3. August 2020

Es blüht auf unserer Wiese

Erinnert Ihr Euch wie es noch vor einigen Monaten ausschaute? Im Mai säten wir unsere erste Fläche von 5.000 Quadratmetern und heute könnt Ihr hier mal eine Auswahl an Pflanzen sehen, die im Mai gesät worden. So schnell kann mehr Lebensraum für mehr Artenvielfalt und damit mehr Natur in unserer Heimat geschaffen werden. 


Jeder Beitrag zählt und wir werden gemeinsam mit Euch und den Landwirten noch weitere Flächen schaffen!

 

 

 

Die Ringelblume - Sie zählt zu den Lieblingsblumen verschiedener Insekten. Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere besuchen die Blüten, um Pollen und Nektar zu sammeln. Auch viele Nützlinge freuen sich über das Nahrungsangebot. Zu ihnen gehören Schwebfliege und Flurfliege. Während die erwachsenen Tiere Pollen und Nektar der Blüten benötigen, sind die Larven wertvolle Blattlausvertilger.

Auffällig sind auch ihre länglichen und sattgrünen Blätter, die mit filzigen Härchen besetzt sind. Beim Zerreiben verströmen sie einen herrlichen Duft.

Nach der Aussaat im Frühjahr wachsen die Pflanzen schnell, wenn die Tage wärmer werden und mit steigenden Temperaturen aufwarten. Die Blütenknospenbildung beginnt schon bald nachdem sich die ersten Blattpaare gebildet haben. Von Juni bis Oktober oder sogar bis zum Frost entfaltet sie ihre etwa vier Zentimeter großen Korbblüten. Mit einer Höhe von 30 bis 50 Zentimetern findet die Blume fast überall noch einen Platz. Sie liebt einen sonnigen Platz in lehmigen, (mäßig) nährstoffreichen Böden.
Die Phacelia blüht auf unseren renaturierten Flächen - Die krautig wachsende Pflanze gehört zu den Lieblingspflanzen von Bienen und Hummeln. Sie wird daher gern als „Bienenfreund“ bezeichnet. Bis zu den ersten Frösten locken ihre filigranen röhrenartigen blauen Blüten. Stempel und Staubblätter ragen über die Kronblätter hinaus und sind so gut für Insekten zu erreichen.
Kurz vor dem Abblühen rollen sich die Blütenstände häufig schneckenförmig nach außen.

Der Perserklee - zu finden auf unseren Blühwiesen - Diese wuchsfreudige Pflanze hat einen guten Nektar- und Pollen-Trachtwert. Nach der Saat bildet sie zunächst eine kräftige Blattrosette. Einige Wochen später wachsen die dicken hohlen Stängel rasch empor. In den Blattachseln tragen sie hellrosa bis blauviolette Blütenköpfchen, die honigartig duften. – Sie ziehen die Insekten magisch an.

Malve Silva  - Bis in den Oktober hinein finden Insekten reichlich Nektar und Pollen in den violetten Blüten der buschigen Pflanze.
Insekten, die in Blüten einfliegen, kommen weiß gepudert wieder heraus.
Aufgrund ihrer tiefen Durchwurzelung ist sie sehr trockenresistent und bringt eine super Bodenbedeckung. Gemeinsam mit den Landwirten schaffen wir mehr Natur - sei dabei - jeder Beitrag zählt!

Buchweizen - Er blüht von Juli bis September. Die Blüten werden von einer Vielzahl von Insekten angeflogen, die Honigbiene ist jedoch vorherrschend. Von allen Insekten, die ihn nutzen, machen allein die Honigbienen 65-85% aus. Ohne Zweifel ist die Honigbiene der wichtigste Bestäuber, da sie von der Blüte in hohem Maße angezogen wird und den Pollen effektiv von den Pollenblättern zu den Narben transportiert, sowohl beim Pollen- als auch beim Nektarsammeln. 💚

Die Samenanlage, die aus drei Kammern besteht, wird von den drei Griffeln überragt. Eine einzige Pflanze besitzt bis zu 2000 Blüten; zum Blühen benötigt sie 25-30 Tage ab Aussaat, wobei jede einzelne nur für einen Tag geöffnet und befruchtungsfähig ist.

Kornblumen  - Sie waren kein Teil unserer Blühmischung. 

Doch Kornblumen halten für ihre Besucher, die Hummeln, Bienen, Fliegen und Falter, viel Nektar und sehr viele Pollen bereit.

Die eigentliche Heimat der Kornblume (Centaurea cyanus)ist das Mittelmeergebiet, von Sizilien über die südliche Balkaninseln hinweg bis nach Vorderasien.

Die Kornblume bildet besonders eine ergiebige Nektarquelle unserer Honigbienen, wenngleich sie mittlerweile vielleicht als die seltenste Tracht in Mitteleuropaeingestuft werden muss, da große Kornblumenbestände immer mehr verschwinden.